Stellungnahme der Informations- und Pressestelle des Außenministeriums Russlands zum Vorfall um russische Soldatengräber in Grenoble.

Laut Medienberichten wurden bei der Sanierung des Friedhofs Saint-Roch in Grenoble die Grabinschriften mit Angabe der Nationalitäten der im Ersten Weltkrieg gefallenen russischen Soldaten entfernt. Angesichts dessen richtete der Botschafter Alexander Orlow in Frankreich im Auftrag des Außenministeriums Russlands ein Schreiben an den Staatssekretär für Veteranenangelegenheiten beim Verteidigungsministerium Frankreichs, ans Außenministerium Frankreichs und an die Behörden des Departements Isère, wo sich der Friedhof befindet.

In den Schreiben wird hervorgehoben, dass während der gemeinsamen Gedenkfeiern zum 100. Jahrestag des Beginns des Ersten Weltkrieges die Idee - unter dem Vorwand der Sanierung der Grabsteine –, die Erinnerungen an die nationale Zugehörigkeit der Soldaten zu löschen, die ihr Leben auf dem Boden Frankreichs ließen, blasphemisch wirkt. Wir haben dazu aufgerufen, dringende Maßnahmen zur Wiederherstellung der Grabinschriften in ihrer ursprünglichen Form zu ergreifen.

In ihrer Antwort gestand die französische Seite ihren Fehler, der bei den Renovierungsarbeiten begangen wurde. Uns wurde versprochen, dass alle Inschriften wiederhergestellt werden, was dieser Tage auch geschah. Als Beweis präsentierte uns die russische Botschaft in Frankreich die Fotos der wiederhergestellten Grabmale.

Wir rechnen damit, dass es weder in Frankreich noch in anderen Ländern Europas nie wieder zu solchen Vorfällen kommt.