Mit der Umsetzung des Abkommens über Frieden und Versöhnung in der Zentralafrikanischen Republik vom 6. Februar dieses Jahres erweitert die Regierung dieses Landes allmählich die Kontrolle über die Gebiete, in denen einst zahlreiche bewaffnete Gruppierungen herrschten. Die allgemeine Stabilisierung der Lage und Festigung der Staatsmacht vor Ort beeinflussen positiv die Entwicklung der für Zentralafrika wichtigen Bergbaubranche.

Wir wurden auf die Informationen darüber aufmerksam, dass einige Wirtschaftsunternehmen angeblich Bodenschätze in den Gebieten fördern, die zuvor unter Kontrolle der Extremisten waren, indem damit deren Antiregierungstätigkeit unterstützt wird. So wird in diesem Zusammenhang die zentralafrikanische Firma Lobaye Invest erwähnt, die unter Teilnahme des russischen nichtstaatlichen Kapitals eingerichtet wurde.

Wir müssen in diesem Kontext hervorheben, dass solche Angaben unglaubwürdig sind und deshalb als politischer Auftrag bzw. Erscheinung unlauteren Wettbewerbs betrachtet werden können. Nach Informationen der Botschaft Russlands in der Zentralafrikanischen Republik, die durch offizielle Schreiben von den Regierungsstrukturen dieses Landes bestätigt werden, dehnen sich die Lizenzen, die an Lobaye Invest durch die zentralafrikanischen Behörden ausgestellt wurden, ausschließlich auf die Gebiete unter Kontrolle Banguis aus. Dort wird ein annehmbares Sicherheitsniveau gewährleistet. Allerdungs wurde bislang nicht mit der Erschließung der Naturschätze begonnen. Jedenfalls wird die ganze Förderbranche gemäß der Gesetzgebung der Zentralafrikanischen Republik und Regeln des Kimberley-Prozess zum Wohle dieses Landes erfolgen.