Der Außenminister der Russischen Föderation, Sergej Lawrow, traf sich am 7. Februar am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz mit Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Energie der Bundesrepublik Deutschland, Sigmar Gabriel. Bei dem Treffen wurden der Zustand und die Aussichten der russisch-deutschen Beziehungen und aktuelle europäische Fragen besprochen, darunter die Situation in der Ukraine.

Das Gespräch wurde in einem erweiterten Format unter Teilnahme führender Wirtschaftsvertreter Russlands und Deutschlands fortgesetzt. Es gab einen interessierten Meinungsaustausch mit Blick auf das enorme Potential der Zusammenarbeit in den Bereichen Handel, Wirtschaft und Investitionen. Es wurde die Bereitschaft der deutschen Wirtschaft, ihr intensives Engagement auf dem russischen Markt fortzusetzen, und ein großes Interesse an einem möglichst schnellen Ausweg aus der Konfrontation der Sanktionen hervorgehoben. Die Wirtschaftsvertreter beider Länder riefen zur Wiederaufnahme der etablierten Mechanismen zur Entwicklung der russisch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen sowie in anderen Bereichen auf.

Sergej Lawrow erläuterte den russischen Standpunkt zum Zustand der Beziehungen zwischen Russland und Deutschland, Russland und der Europäischen Union und wies auf den rechtswidrigen destruktiven Charakter der von der EU verhängten Sanktionen gegen Russland hin. In diesem Zusammenhang wurde die besondere Rolle der Unternehmenskreise bei der Wiederherstellung des Vertrauens, der Beseitigung der künstlich geschaffenen Barrieren auf dem Weg zum Aufbau eines einheitlichen wirtschaftlichen und kulturell-humanitären Raums von Lissabon bis Wladiwostok betont.