FRAGE: Wozu wurde der russisch-französische Kooperationsrat zu Problemen der Sicherheit gegründet?

ANTWORT: Der Rat ist dazu berufen, zur Vertiefung des russisch-französischen Zusammenwirkens in Fragen der internationalen Sicherheit beizutragen. Im Rahmen des Rates sollen Meinungen zur Analyse der in der Welt vorhandenen Risiken und Gefahren ausgetauscht und gemeinsame Herangehen an die Lösung im Fall möglicher gemeinsamer oder koordinierter Handlungen der beiden Staaten bestimmt werden.

Sitzungen des Rates unter Teilnahme der Außen- und der Verteidigungsminister der beiden Länder werden alle zwölf Monate abwechselnd in Moskau und Paris abgehalten.

Bekanntlich wurde der Rat auf Grund eines vom Präsidenten der Russischen Föderation, Wladimir Putin, und dem Präsidenten der Französischen Republik, Jacques Chirac, im Januar 2002 gefassten Beschlusses ins Leben gerufen. Am 8. Juli 2002 wurde in Moskau die Gemeinsame Erklärung der Außenminister Russlands und Frankreichs über die Gründung des Rates unterzeichnet, in der der Modus für seine Tätigkeit enthalten ist.

FRAGE: Welche Fragen stehen auf der Tagesordnung der ersten Sitzung des Rates, die am 15. November in Paris stattfinden soll?

ANTWORT: Viel Raum nimmt die Aufgabe ein, die Zusammenarbeit beim Kampf gegen den internationalen Terrorismus auszubauen. Diese Kooperation ist nach den tragischen Ereignissen vom 23./26. Oktober aktueller geworden.

Geplant ist auch, andere wichtige Probleme der internationalen und regionalen Sicherheit, Fragen der Nichtweitergabe von Massenvernichtungswaffen, Probleme des Zusammenwirkens zwischen Russland und der Europäischen Union sowie zwischen Russland und der NATO zu erörtern.

An der Sitzung werden Russlands Außenminister Igor Iwanow und Russlands Verteidigungsminister Sergej Iwanow teilnehmen.