das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland
Zur Untersuchung der Verbrechen der britischen Militärs in Afghanistan
PRESSEMITTEILUNG
Wir wurden auf die Mitteilungen über den Beginn einer offiziellen unabhängigen Untersuchung von Kriegsverbrechen der britischen Militärs in Afghanistan, die bereits im Dezember 2022 angekündigt wurde, aufmerksam.
Es handelt sich unter anderem um ein Sujet, das für großes Aufsehen sorgte – der Mord an 54 afghanischen Staatsbürgern durch die Kämpfer der Spezialeinheit SAS, die Ermittlung zu diesem Fall war zuvor ohne Erhebung einer Klage geschlossen worden. Zudem begann das Sammeln der Beweisgrundlage in Bezug auf „zahlreiche“ Hinrichtungen, wie vom Leiter der Ermittlung, Mitglied des House of Lords Philip Haddon-Cave hervorgehoben wurde, durch die Streitkräfte Großbritanniens während der Afghanistan-Kampagne bis 2013 und darauf gefolgter Verheimlichung dieser Fakten durch die Führung des Verteidigungsministeriums Großbritanniens.
Informationen über diese Ereignisse sind in dem auf der Webseite des Außenministeriums Russlands veröffentlichten Weißen Buch über die Fakten des Todes der Zivilbevölkerung Afghanistans wegen rechtswidriger Handlungen der USA und ihrer Verbündeten enthalten. Es ist zu betonen, dass solche Verbrechen in Afghanistan leider nicht nur durch Vertreter Großbritanniens begangen wurden. Vor kurzem wurde gegen einen weiteren australischen Militär eine Klage wegen Mord an einen Zivilisten in Afghanistan erhoben. Die frechen Versuche, diese Fakten zu verheimlichen, lösten wohl bei westlichen Militärs das Gefühl der übermäßigen Freizügigkeit und Straflosigkeit gegenüber der einheimischen Bevölkerung aus.
Wir rechnen damit, dass man endlich Augenzeuge einer unvoreingenommenen und transparenten Untersuchung mit einem konkreten Ergebnis wird – die Bestrafung der an Verbrechen beteiligten Militärs. Die Verwandte der getöteten und verletzten Afghanen sollen Gerechtigkeit erfahren.