Rumänien
INTERVIEW MIT ALEXANDER JAKOWENKO, AMTLICHER SPRECHER DES RUSSISCHEN AUSSENMINISTERIUMS, ZU DEN RUSSISCH-RUMANISCHEN BEZIEHUNGEN
RIA "Nowosti": Konnten Sie bitte zu den gegenwartigen russisch-rumanischen Beziehungen Stellung nehmen.
Jakowenko: In der letzten Zeit bauen Russland und Rumanien ihren politischen Dialog konsequent aus und vertiefen ihre gegenseitig vorteilhafte Kooperation in den wichtigsten Bereichen. Unsere Lander sind bestrebt, ihre Verbindungen auf ein qualitativ neues Niveau zu bringen, das den Realitaten des heutigen Europa entspricht.
Wir rechnen mit einer Aktivierung des politischen Dialogs auf verschiedenen Ebenen, aber auch damit, dass beide Seiten ihr Bestreben bekraftigen, die bilateralen Beziehungen auf der Grundlage des Pragmatismus, guter Nachbarschaft und gegenseitigem Interesse aufzubauen. Von diesen Prinzipien werden wir uns auch weiterhin bei der Entwicklung der Verbindungen mit Rumanien leiten lassen, die wir als eine wichtige Komponente zur Festigung der Stabilitat in Sudosteuropa und auf dem ganzen europaischen Kontinent erachten.
Grosse Bedeutung messen wir der bevorstehenden Unterzeichnung des Vertrages uber Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen der Russischen Foderation und Rumanien sowie der gemeinsamen Erklarung der Au?enminister bei. Diese Dokumente sollen eine feste Grundlage fur das Zusammenwirken beider Staaten auf lange Sicht bilden.
RIA "Nowosti": Welche Aspekte des russisch-rumanischen Dialogs sind besonders wichtig?
Jakowenko: Besondere Aufmerksamkeit schenken wir Problemen der bilateralen Zusammenarbeit, unter anderem in der Weltarena, sowie der Bewaltigung von neuen Herausforderungen und Gefahren.
Die Seiten sind bereit, gemeinsam Ma?nahmen zum Abbau des Missverhaltnisses im gegenseitigen Handel wie auch zur Erweiterung der Investitionszusammenarbeit, der Produktions- und wissenschaftlich-technischen Kooperation sowie der Beziehungen im Bankwesen und auf regionaler Ebene zu ergreifen.