Am 15.Juni wurde der oesterreichische Botschafter in Moskau Martin Vukovic ins russische Aussenministerium zitiert, wo ihm klar verkuendet wurde, dass Moskau die Festnahme in Oesterreich eines Buergers der Russischen Foederation – Mitarbeiters der Foederalen Weltraumbehoerde, Mitglieds der russischen Delegation auf der Sitzung des UN-Weltraumkommission in Wien wegen der erdachten Spionagebeschuldigung kategorisch ablehne. Es gehe dabei um einen feindlichen Schritt Oesterreichs, der unsere bilateralen Beziehungen belaste.

Darueber hinaus wurde betont, dass dieses Vorgehen der oesterreichischen Behoerden gegen die Konvention von 1946 ueber die Privilegen und Immunitaeten der Vereinten Nationen verstiesse, laut der die Amtspersonen, die den Delegationen ihrer Laender bei den UN-Veranstaltungen angehoeren, durch Immunitaet gegen  Festnahme bzw. Verhaftung geschuetzt seien. Offensichtlich festige dieser Zwischenfall keinesfalls das Ansehen Oesterreichs als Standort mehrerer internationalen Organisation der Vereinten Nationen.

Die oesterreichische Seite wurde erneut aufgefordert, den festgenommenen Mitarbeiter der Raumfahrtbehoerde unverzueglich freizulassen und ihm die Heimkehr zu ermoeglichen. 

15. Juni 2007