PRESSEMITTEILUNG

Am 27. Oktober wurde ins Aussenministerium Russlands der Botschafter des Iran in Moskau G. Ansari vorgeladen, dem Folgendes erklaert wurde.

Die Aussagen des iranischen Praesidenten M. Achmadineschad auf der Konferenz "Die Welt ohne Zionismus" mit der Forderung, "Israel von der Landkarte auszuradieren", loesen eine Besorgnis aus. Die propagandistische Rhetorik soll in solch einer explosionsgefaehrdeten Region, wie der Nahe Osten verboten sein. Ausserdem tragen die in der Konferenz gemachten Kommentare bei weitem nicht zur normalen, depolitisierten Arbeit zur Regelung einer ohnehin gespannten Situation bei, die sich um das Iran-Atomprogramm entwickelt.

Wir hoffen, dass man sich in Teheran der Gefahr von Konfrontationen bewusst ist und politische Weitsicht und Pragmatismus zeigen wird. In Moskau wird eine Antwort der iranischen Seite auf unseren Appell erwartet.

27. Oktober 2005