the Kingdom of Norway
Zu Verhandlungen des Außenministers Russlands, Sergej Lawrow, mit der Außenministerin Norwegens, Ine Marie Eriksen Søreide
PRESSEMITTEILUNG
Am 25. Oktober fand in Kirkenes Verhandlungen des Außenministers Russlands, Sergej Lawrow, mit der Außenminister Norwegens, Ine Marie Eriksen Søreide, statt.
Die Verhandlungen fanden im Rahmen der Teilnahme Sergej Lawrows an den Veranstaltungen zum 75. Jahrestag der Befreiung des Nordens Norwegens von deutschen faschistischen Okkupanten durch die Rote Armee statt. Dieses Kapitel hat eine unvergängliche Bedeutung für die russisch-norwegischen Beziehungen, wovon die Teilnahme des Königs von Norwegen, Harald V., der Ministerpräsidentin Erna Solberg und anderer Regierungsmitglieder sowie Parlamentsvertreter an den gemeinsamen Jubiläumsveranstaltungen zeugt.
Die Oberhäupter der außenpolitischen Behörden haben den Zustand des bilateralen politischen Dialogs, die Perspektiven für den Ausbau der Handels- bzw. Wirtschaftskooperation, des Zusammenwirkens in verschiedenen Branchen besprochen. Sie tauschten auch die Meinungen über akute Fragen der wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Aktivitäten Russlands auf dem Archipel Spitzbergen aus.
Besonderes Augenmerk wurde auf das Thema Sicherheit im Hohen Norden gerichtet, insbesondere im russisch-norwegischen Grenzraum. Es wurde hervorgehoben, dass die enormen Aktivitäten der Nato in der Region, das Vorrücken der Infrastruktur der Allianz zu den russischen Grenzen, die systematischen militärischen Vorbereitungen, die Einbeziehung verschiedener Staaten in diese Aktivitäten, die keine Nato-Mitglieder sind, negative Folgen für die Stabilität im Ostseeraum und im Euroatlantischen Raum generell haben könnten. Wir haben unsere Partner zum Dialog und zu pragmatischer Suche nach der Regelung der Situation um akute Besorgnisse aufgerufen.
Die Seiten brachten ihr Interesse an der Entwicklung des Zusammenwirkens in regionalen Formaten in der Arktis und in Nordeuropa zum Ausdruck – im Arktischen Rat, im Barents-Euro-Atlantik-Rat, wo Norwegen aktuell der Vorsitz gehört und im Ostsee-Rat.
Es wurden die Positionen zu diversen wichtigen Fragen der internationalen Tagesordnung verglichen, insbesondere zur Situation in der Ukraine, in Syrien und Venezuela, zur Situation auf dem Gebiet Rüstungskontrolle, unter anderem zum Schicksal des INF-Vertrags.