Am 31. Januar teilten die Rechtsschutzorgane Mazedoniens mit, einen versuchten Staatsstreich verhindert zu haben. Nach Informationen der Staatsführung dieses Landes waren an der Organisation des gescheiterten Putsches unmittelbar der Anführer der größten Oppositionspartei, der Sozialdemokratischen Union Mazedoniens, sowie ausländische Sicherheitsdienste beteiligt.

Wir äußern die Hoffnung auf eine gründliche Untersuchung des Geschehenen im Interesse der Gewährleistung der Stabilität und Sicherheit in Mazedonien. Wir rufen alle politischen Kräfte dieses Landes dazu auf, im Rahmen der demokratischen Verfassungsinstitutionen vorzugehen, die vorhandenen Probleme durch einen Dialog zu lösen. Die Destabilisierung der Situation im befreundeten Mazedonien könnte zur gefährlichen Zuspitzung wegen den dort verbliebenden zwischenethnischen Spannungen führen.

In diesem Zusammenhang weisen wir erneut auf unseren Vorschlag hin, ein Dokument in der OZSE zur Unzulässigkeit von verfassungswidrigen Staatsstreichen zu billigen.