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Kommentar der offiziellen Sprecherin des Außenministeriums Russlands, Maria Sacharowa, zu den Vorwürfen gegen Russland wegen gewisser grausamer „Filtrationsmaßnahmen“ gegenüber ukrainischen Staatsbürgern

1836-09-09-2022

Am 7. September dieses Jahres fand auf Anfrage der USA und Albaniens eine weitere Sitzung des UN-Sicherheitsrats statt, die die Westler für die Vorwürfe gegen Russland nutzen wollten, dass unser Land im Rahmen der sogenannten „Filtrationsmaßnahmen“ angeblich mit Betrug bzw. unter Zwang ukrainische Staatsbürger dazu drängt, ihre Häuser zu verlassen und nach Russland auszureisen. Der Ständige Vertreter Russlands bei den Vereinten Nationen, Wladimir Nebensja, beschrieb auf der Sitzung des UN-Sicherheitsrats detailliert die reale Lage. Wir möchten auf dieses Thema zusätzlich aufmerksam machen.

Die Russische Föderation hat auf ihrem Territorium die größte Zahl der ukrainischen Flüchtlinge aus der Ukraine, den Volksrepubliken Donezk und Lugansk aufgenommen – fast vier Millionen Menschen, davon mehr als 625.000 Kinder. Dabei sind 2,4 Millionen Flüchtlinge nach UNHCR-Einschätzung Staatsbürger der Ukraine. Sie leben frei und freiwillig in Russland. Niemand verbietet ihnen die Fortbewegung bzw. Ausreise aus dem Land, was durch OHCHR bestätigt wird.

Bei allen Flüchtlingen erfolgt individuelle Arbeit, es wird bei der Lösung verschiedener aktueller Fragen, die mit Unterbringung, Lebensmittel- und Bedarfsgüter-Versorgung, Sozialhilfen verbunden sind, umgehend geholfen.

Vorschulkindern werden Plätze in Kindergärten, Schülern in allgemeinen Schulen und Fachschulen angeboten. Viele von ihnen bekommen zielgerichtete humanitäre und medizinische Hilfe, darunter psychologische Rehabilitierung. Ihre Aufgabe ist es, den Kindern dabei zu helfen, alle Schrecken zu vergessen, die sie in den vergangenen acht Jahren erlebten, als Kiew methodisch und ungestraft die friedliche Bevölkerung des Donezbeckens vernichtete.

Ein solches Herangehen steht, wie Sie sehen können, im starken Kontrast mit den Handlungen der in Kiew verschanzten Nationalisten, die auf der Webseite „Mirotworez“ die Personendaten nicht nur Erwachsener, sondern auch Minderjähriger veröffentlichen, wobei ihnen mit Gewalttaten gedroht wird. Wir informierten bereits die Vereinten Nationen, darunter UNICEF, dass die Datenbank dieser Extremistenressource mehr als 340 Kinder enthält. Doch die UN-Beamten versuchen, solche eklatanten Verstöße nicht zu bemerken.

Es ist offensichtlich, dass so viele Menschen, die nach Russland flohen, das absolut freiwillig machten. Es gibt auch Beweise dafür: Viele von ihnen schreiben über ihre Eindrücke und Einschätzungen in Sozialen Netzwerken, bringen Worte der Dankbarkeit an unser Land zum Ausdruck und geben offen zu, dass sie aus der Ukraine wegen Angst um ihr Leben flohen, um sich von dem verbrecherischen Regime, das ihre Evakuierung verhinderte und sie als „Menschenschild“ nutzte, also die Methoden der Terroristen, die kaum etwas vom höchsten Wert – menschlichen Leben – halten, zu retten.

Trockene statistische Angaben für ein vollständiges Bild – in 85 Subjekten der Russischen Föderation funktionieren mehr als 9500 Flüchtlingszentren mit einer Aufnahmefähigkeit von mehr als 95.000 Menschen. Flüchtlinge werden in die Aufnahmezentren per Eisenbahn gebracht. Dazu sind 38 Züge im Einsatz. Es funktioniert eine Hotline, die jeden Tag mehr als 250 Anrufe der Staatsbürger bearbeitet. Flüchtlinge und Umsiedler bekommen finanzielle, juridische, psychologische und medizinische Hilfe. In diesen Zentren werden sie regelmäßig von UNHCR-Vertretern besucht.

An der Grenze zu Russland lassen sich erzwungene Umsiedler registrieren, wonach den Bedürftigen geholfen wird, bis an stationäre Aufnahmezentren zu gelangen. Wir möchten jene, die Begriffe austauschen wollen, darauf aufmerksam machen, dass die in Russland eintreffenden Ukrainer und Einwohner der Volksrepubliken Donezk und Lugansk einem Registrierungsverfahren und nicht „Filtration“ ausgesetzt werden. Das ist eine absolut normale Praxis weltweit. Solche Verfahren werden in Polen und anderen Staaten der EU gegenüber ukrainischen Flüchtlingen angewendet, auch wie in verschiedenen Ländern gegenüber Flüchtlingen aus dem Nahen Osten und Nordafrika.

Sogar westliche Medien können nicht mehr den Fakt ignorieren, dass eine riesengroße Zahl ukrainischer Staatsbürger in die von Russland befreiten Gebiete gelangen will. Eine lange Schlange bildete sich am Kontrollposten im Gebiet Saporoschschje, über den jeden Tag bis zu 700 Menschen nach Hause zurückkehren, wenn sie von Freunden und Angehörigen objektive Informationen über das friedliche Leben in ihren Heimatstädten und -dörfern erfahren. Darin konnten sich unter anderem IAEA-Experten vergewissern, die auf dem Weg zum AKW Saporoschschje an dieser Menschenschlange vorbeikamen und mit einfachen Menschen sprechen konnten. Das ist ein anschauliches Zeichen davon, dass sehr viele Ukrainer schon jetzt bevorzugen, mit Russland zu leben, und dem korrupten und verbrecherischen Kiewer Regime nicht glauben.

 

 

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