Mongolie
Erklaerung des russischen Aussenministeriums im Zusammenhang mit der Wahl zum Grossen Staats-Chural in der Mongolei
Am 29. Juni fand in der Mongolei die Wahl in das Grosse Staats-Chural statt. Nach Meinung russischer und auslaendischer Beobachter wurde diese nach Massgabe der Gesetze und laut demokratischen Prinzipien und ohne ernste Verletzungen durchgefuehrt.
Leider kam es noch vor der Ausrufung der Wahlergebnisse in der mongolischen Hauptstadt Ulan-Bator zu Strassenkaempfen. Das Hauptquartier der Mongolischen Volksrevolutionaeren Partei wurde demoliert, es gibt Verletzte.
In Moskau verfolgt man die Entwicklung in der freundschaftlichen Mongolei mit Besorgnis und verurteilt das extremistische und rechtswidrige Vorgehen kategorisch. Wir sind der Meinung, dass die Erklaerung des Ausnahmezustands in Ulan-Bator durch die mongolische Regierung gerechtfertigt ist. Wir hoffen, dass durch diese Zwangsmassnahme die Situation in der Hauptstadt schnell normalisiert wird.
Wir rufen alle politischen Maechte der Mongolei zur Zurueckhaltung, zur Verantwortung und strikter Einhaltung der Gesetze auf. Wir sind ueberzeugt, dass die existierenden Meinungsverschiedenheiten im Rahmen der Verfassung des Landes geregelt werden koennen und sollen.
2.Juli 2008