Zum antirussischen Bericht des Schweizer Senders SRF „Russland lässt Truppen an der Grenze zur Ukraine auffahren“
Das Aufsehen in westlichen Massenmedien um die russisch-ukrainischen Beziehungen hat den Siedepunkt erreicht, genauer gesagt, den Höhepunkt des Marasmus. Es erscheinen immer absurdere Berichte, aber der Schweizer Sender SRF hat alle übertroffen, indem er ein Video unter dem Titel „Russland lässt Truppen an der Grenze zur Ukraine auffahren“ veröffentlichte.
„Was passiert an der russisch-ukrainischen Grenze?“, lautet das Intro zum Video. Der Hintergrund ist dabei blutig-rot, und das soll offensichtlich das Interesse samt der Panik in den Reihen des ohnehin erschrockenen europäischen Publikums aufheizen.
Allerdings bekommt das Publikum keine klare Antwort auf die gestellte Frage. Denn die weiteren Bilder sehen eher wie eine zufällige Mischung von Ergebnissen, die Google zum Suchbegriff „Russland Winter Militärtechnik anzeigt.
„Russland hat eine riesige Streitmacht in Stellung gebracht an dieser Grenze“, behauptet der Journalist. „Da werden zum Teil Panzer aus Sibirien über Tausende Kilometer an die ukrainische Grenze gekarrt.“
Das illustrieren die schweizerischen Genies der Videomontage mit einer Mischung von Bildern, wobei aus irgendwelchen Gründen plötzlich Bilder von Übungen der Truppenverbände des Militärbezirks „Süd“ auftauchen.
Mit solchen vorlauten Erklärungen, die das westliche Publikum erschrecken, meint der Journalist offensichtlich die Vorbereitung auf die russisch-weißrussische Defensivübung „Unions-Entschlossenheit 2022“, an der sich Truppenverbände des Militärbezirks „Ost“ beteiligen.
AN DEFENSIVÜBUNGEN.
AUF DEM TERRITORIUM DES UNIONSSTAATES.
Da hat man ja die Glocke läuten gehört, ohne zu wissen, wo sie hängt. Aber man hat sich trotzdem sofort die Mühe gegeben, eine neue furchterregende Reportage zu machen für das Publikum, das keine Ahnung hat, aber jahrelang solche „Fakes“ zu sehen bekommt.
Verehrte schweizerische Herrschaften, das ist ja nicht nur unprofessionell – das ist schon so etwas wie eine medizinische Diagnose! Wenn Sie über unsere Übungen berichten wollen, dann wenden Sie sich gerne an das Verteidigungsministerium Russlands (denn Sie haben immerhin gelernt, wie man Videos „ausleiht“, ohne den Kontext anzugeben). Dort wird man Ihnen zeigen, wie man Landkarten richtig nutzt, und entsprechende Fakten zur Verfügung stellen. Und erzählen, wie eine Prüfung des VERTEIDIGUNGSpotenzials ist.
Aber der SRF-Korrespondent in Moskau, David Nauer, sorgt immer weiter für Unruhe, indem er sagt: „Wir wissen es schlicht nicht, was der Kreml will. Wir wissen nicht, ob es einen Krieg geben wird.“ Da können wir Herrn Nauer nur raten, endlich aus seiner Schale herauszukriechen, das grenzenlose Internet für sich zu entdecken und die Website Kremlin.ru zu besuchen. Der russische Präsident sprach schon häufiger ausführlich und geduldig (gerade für solche „Journalisten“) über unsere prinzipiellen Positionen.
Auch der Außenminister Russlands, Sergej Lawrow, erzählt regelmäßig und detailliert über Russlands außenpolitische Vorgehensweisen, dessen Kommentare und Interviews übrigens ins Deutsche übersetzt werden. Erst gestern sagte Herr Lawrow in seinem Interview für vier russische Rundfunksender klar und deutlich: „Wenn das auf die Russische Föderation ankommt, dann wird es keinen Krieg geben. Wir wollen keine Kriege.“ Also sollte man sich mit der Frage, ob es einen Krieg geben wird, lieber an andere Adressen wenden: an Washington, Brüssel und Kiew.
Für diejenigen, die „im Panzer sitzen“.
Originalbericht: https://is.gd/BNK2CK