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ANTWORT AMTSSPRECHERS AUSSENMINISTERIUMS RUSSLANDS ALEXANDER JAKOWENKO AUF FRAGE RUSSISCHER MEDIEN BEZUEGLICH BESEITIGUNG HAMAS-FUEHRERS ABDELASIS RANTISSI DURCH ISRAEL

812-18-04-2004

Frage: Wie beurteilt das Aussenministerium Russlands die Beseitigung des neuen HAMAS-Fuehrers Abdelasis Rantissi durch Israel?

Antwort: Es wurde bekannt gegeben, dass am 17.April Abend Abdelasis Rantissi durch den israelischen Raketeneinschlag getoetet wurde. Infolgedessen hat sich die Lage auf den besetzten palaestinensischen Territorien wieder stark zugespitzt.

In diesem Zusammenhang drueckt Moskau wegen eventueller Folgen und Eskalierung der Spannung im Nahen Osten tiefe Besorgnis aus. Russland kuendigte oefters an, wir koennen aussergerichtliche Abrechnungen und die gegen konkrete Personen gerichteten Schlaege nicht akzeptieren.

Wir stellen das Recht Israels auf Selbstverteidigung vor Terroranschlaegen und auf Schutz seiner Buerger nicht unter Zweifel. Es muss jedoch innerhalb des Voelkerrechts, vor allem der IV. Genfer Konvention ausgeuebt werden.

Durch solche Gewaltakten koennen weder palaestinensisch-israelische Regelung noch Friede in der Region erreicht werden. Wir sind ueberzeugt, dass der einzige Ausweg aus dieser Situation Zurueckhaltung, Verantwortungsgefuehl beider Seiten sowie Wiederaufnahme des koordinierten Vorgehens im Sicherheitsbereich und Umsetzung aller Bestimmungen der „Road Map" im allgemeinen, die von beiden Seiten akzeptiert und von der Weltgemeinschaft genehmigt wurden.

18.April 2004