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Zu den Schreiben des Außenministers Russlands Sergej Lawrow an die Führung der UNO und OSZE über die Lage um die Verfolgung der kanonischen orthodoxen Kirche in der Ukraine

469-14-03-2023

PRESSEMITTEIUNG

 

Am 14. März hat der Außenminister der Russischen Föderation, Sergej Lawrow, Schreiben an den Generalsekretär der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, den Vorsitzenden der Generalversammlung der Vereinten Nationen, Csaba Korosi, den amtierenden Vorsitzenden der OSZE, Bujar Osmani, und Generalsekretärin der OSZE, Helga Maria Schmid,  geschickt, in denen er auf die eklatante Verletzungen der allgemein menschlichen und Verfassungsrechte der orthodoxen Gläubigen in der Ukraine aufmerksam machte. Die Grundlage dieser Verletzungen – die repressive Politik des Kiewer Regimes, die auf die Zerstörung der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche abzielt. In den Briefen werden zahlreiche Fakten der Verfolgung der kanonischen orthodoxen Kirche angeführt: massives Ergreifen der Kirchen der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche und illegale Zwangsliquidierung ihrer Gemeinden unter Vorwand eines angeblich freiwilligen Übergangs in eine andere Rechtshoheit, so genannte Beschränkungsmaßnahmen („Sanktionen“) gegen Bischöfe der kanonischen orthodoxen Kirche, Entzug der ukrainischen Staatsbürgerschaft zahlreicher Bischöfe, moralischer und physischer Druck auf Priester und Gläubige. Die Handlungen der ukrainischen Behörden werden von Sergej Lawrow als grobe Verletzung der Rechte und Diskriminierung der orthodoxen Christen in der Ukraine bezeichnet, was einer Reihe allgemein anerkannten völkerrechtlicher Dokumente - UN-Charta, Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Erklärung über die Beseitigung aller Formen von Intoleranz und Diskriminierung aufgrund Religion oder Überzeugung u.a. - widerspricht. Der jüngste Beschluss der Kiewer Behörden, Mönchen aus dem Kiewer Höhlenkloster auszusiedeln, wurde vom Minister als Streben, unter einem ausgeklügelten Vorwand mit Hilfe von Repressalien bei der kanonischen orthodoxen Kirche eines der wichtigsten Heiligtümer zu entreißen, bezeichnet. Das ist de facto der Höhepunkt der Verfolgung der kanonischen Orthodoxie in der Ukraine.

Der Außenminister Russlands rief die internationalen Leiter dazu auf, eine prinzipielle Einschätzung für rechtswidrige Handlungen des ukrainischen Regimes gegenüber der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche zu geben, von Kiew zu fordern, die Willkür und Repressalien gegen die kanonische orthodoxe Kirche zu stoppen, die von der Ukraine übernommenen Verpflichtungen zu allgemein anerkannten internationalen Dokumenten strikt einzuhalten sowie eine Zwangsaussiedlung der Mönche aus dem Kiewer Höhlenkloster nicht zuzulassen.