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Stellungnahme des Außenministeriums Russlands zur Entsendung einer weiteren Gruppe der unter Mitwirkung der USA ausgebildeten Extremisten der „gemäßigten“ bewaffneten Opposition nach Syrien

1783-23-09-2015

Mehrere westliche Medien verbreiteten Informationen, dass eine Gruppe aus 75 Extremisten der „gemäßigten“ bewaffneten Opposition, die von US-Instrukteuren ausgebildet und mit Schusswaffen für den Kampf gegen die Gruppierung „Islamischer Staat“ ausgerüstet wurden, in der Nacht vom 19. auf 20. September die türkisch-syrische Grenze überquerte. Das geschah unter Deckung aus der Luft und auf dem Boden mit Panzerfahrzeugen. Die Neulinge sollten die Reihen der wenig bekannten Gruppierungen „Division 30“ und „Sukur al-Dschabal“ ergänzen.

Diese Angaben kommen vor dem Hintergrund der zunehmenden Kritik in den USA an das Programm „Ausbilden und Ausstatten“ zur Ausbildung der Kämpfer der syrischen Opposition, die gegen IS-Radikale kämpfen sollen, für das 500 Millionen US-Dollar ausgegeben wurden. Die vorherige nach Syrien geschickte Gruppe aus 54 Menschen wurde im Juli von Extremisten der „Dschabhat al-Nusra“ schnell zerschlagen, die in den durch die US-Amerikaner ausgebildeten Antiterrorkämpfern die „Vermittler der US-Interessen“ sahen. Der ehemalige CIA-Chef David Petraeus äußerte früher die Vermutung, dass sich die Kämpfer der „Dschabhat al-Nusra“ beinahe für die Rolle eines Verbündeten im Kampf gegen ISIL eignen. Über wahre Absichten der „alten Garde“ von Dschichad, „Dschibhat al-Nusra“, die eng mit „Al Qaida“ verbunden sind, weiß er wohl nicht.

Experten der angesehenen Internationalen Krisengruppe sehen in der Ausbildung der nichtradikalen Extremisten eher Kokettieren mit der Gesellschaftsmeinung als einen Bestandteil einer realen Politik unter der Bedingung eines fehlenden eindeutigen Kurses Washingtons beim Thema Syrien.

Wir wenden uns erneut an unsere Partner mit dem Aufruf, sich auf der konstruktiven Arbeit zur Bildung einer breiten Front des effektiven Widerstands gegen den „Islamischen Staat im Irak und Levante“ auf einer allgemein anerkannten Völkerrechtsbasis unter der führenden Rolle der UNO zu konzentrieren.

 

23. September 2015

 

 

 


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