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Stellungnahme der Informations- und Pressestelle des Außenministeriums Russlands zum Verschwinden der Gedenktafel zu Ehren der Rotarmisten im polnischen Gniezno, die diese Stadt der Hitler-Faschisten befreiten

119-25-01-2017

Im polnischen Gniezno (Woiwodschaft Großpolen) ist eine Gedenktafel gestohlen worden, die zu Ehren der Rotarmisten, die diese Stadt während des Zweiten Weltkriegs von Nazis befreit hatten, aufgestellt worden war. Die Täter scheinen den Tag für ihr frevelhafte Tat speziell ausgewählt zu haben: Am 21. Januar wird in Gniezno traditionell der Tag der Befreiung der Stadt von den Hitler-Okkupanten gefeiert.

Die Umstände dieses Zwischenfalls sind vorerst unbekannt, aber schon jetzt ist offensichtlich, dass es sich um respektloses Verhalten gegenüber der Geschichte unseres gemeinsamen Kampfes gegen den Faschismus handelt. Zudem steht diese Gedenktafel auf der auf bilateraler Ebene vereinbarten Liste von Gedenkstätten der russischen bzw. sowjetischen Verteidigung des Vaterlandes, die auf dem Territorium der Republik Polen gefallen waren. Dadurch wurden abermals die russisch-polnischen Regierungsvereinbarungen verletzt, die es vorschreiben, das Erbe des Gedenkens zu pflegen und notfalls zu verteidigen, darunter vor Vandalen.

Es ist kein Geheimnis, dass die regelmäßigen Zwischenfälle dieser Art unmittelbar aus der Nachlässigkeit der polnischen Administration resultieren, nämlich aus ihrer Politik zur Beseitigung von „unerwünschten“ Gedenkstätten, die an den Beitrag der Roten Armee zur Befreiung Polens erinnern. Wir rufen die polnischen Behörden auf, endlich an ihre völkerrechtlichen Verpflichtungen zu denken, wie es sich für ein zivilisiertes Land, das sich für ein Mitglied der Weltgemeinschaft hält, gehört.


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