Kommentar des Außenministeriums Russlands zur Waffenruhe am Ort der Flugzeugkatastrophe in der Ukraine
Die Ankündigung der Staatlichen Kommission zur Untersuchung der Katastrophe mit der malaysischen „Boeing" auf der Internetseite der Regierung der Ukraine, dass die Waffenruhe im Absturzgebiet des Flugzeugs, welche vom Präsidenten der Ukraine „in Entsprechung mit der Anfrage von internationalen Experten" festgelegt wurde, nicht „bis zum Beginn der zweiten Untersuchungsphase" gelten wird, ruft Beunruhigung hervor. Das kann nur als Verletzung der UNO-Sicherheitsratsresolution 2166 gesehen werden, welche die unverzügliche Einstellung aller Kampfhandlungen im Absturzgebiet fordert.
Am 7. August brachte die Ständige Vertretung Russlands bei der UNO in New York die Initiative für die Annahme einer Erklärung des UNO-Sicherheitsrats ein, in welchem der Rat seine ernste Besorgnis über diese Ankündigung zum Ausdruck bringen und Kiew auffordern sollte, alle durch die genannte Resolution auferlegten internationalen Verpflichtungen zu erfüllen.
Dieser Vorschlag wurde jedoch von den USA, Australien und Litauen abgelehnt. Erneut zeigte sich die ganze Scheinheiligkeit dieser Ländergruppe. Etwas anderes war von ihnen übrigens nicht zu erwarten. Wir betonen, dass die Verantwortung für das endlose Blutvergießen im Südosten der Ukraine auch diese Staaten tragen, wenn sie weiterhin ihre Kiewer Klientel begünstigen.
8. August 2014