Stellungnahme der Informations- und Pressestelle des Außenministeriums Russlands zum Tod des Rechtsanwalts Juri Grabowski in der Ukraine
Am 25. März ist aus Kiew eine tragische Nachricht eingetroffen. Nach Angaben des Nationalen Verbandes der Rechtsanwälte der Ukraine ist der Rechtsanwalt Juri Grabowski tot aufgefunden worden. Er ist als Verteidiger des russischen Staatsbürgers und ehemaligen Militärs Alexander Alexandrow bekannt, dessen Fall gemeinsam mit dem Fall eines anderen Russen, nämlich Jewgeni Jerofejews, von einem ukrainischen Gericht behandelt wird.
Unsere schlimmsten Vermutungen haben sich bestätigt. Die Behörden in Kiew konnten oder wollten trotz aller Warnungen Juri Grabowskis Sicherheit nicht gewährleisten.
In der Ukraine will man offenbar sich nicht an rechtliche Methoden halten. Man lehnt alles ab, was in das von den dortigen Regierungskreisen errichtete Schema, das sich auf antirussische Hysterie und sogar auf Russland-Hass stützt, nicht passt.
Der neue Übergang zur Einschüchterung und zur physischen Vernichtung der Nichteinverstandenen und jetzt sogar der Rechtsanwälte, zeugt vom Erstarken von antidemokratischen und totalitären Tendenzen, die den europäischen moralischen und rechtlichen Normen widersprechen, von denen man in Kiew so gerne redet.
Wir äußern den Verwandten und Nächsten Juri Grabowskis unser aufrichtiges Beileid. Wir rechnen damit, dass die ukrainischen Behörden alle nötigen Maßnahmen ergreifen, um die mit diesem Verbrechen verbundenen Personen ausfindig zu machen und zur Verantwortung zu ziehen.
25. März 2016