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Stellungnahme der Informations- und Presseabteilung des Außenministeriums Russlands zum Referendum in der Autonomen Region Kurdistan im Irak

1807-27-09-2017

 

Am 25. September fand in der Autonomen Region Kurdistan des Iraks ein Referendum über die Unabhängigkeit dieses national-territorialen Gebildes statt. Die Abstimmung fand sowohl auf dem Territorium der Autonomie, als auch in den angrenzenden Regionen der irakischen Provinzen Diyala, Ninawa und Taamim, die sich unter Kontrolle der kurdischen bewaffneten Gruppen befinden.

Nach den Hochrechnungen sprachen sich über 90 Prozent der Wähler für die Unabhängigkeit aus. Die endgültigen Ergebnisse werden am 28. September bekanntgegeben.

In Zusammenhang mit dem durchgeführten Referendum in der Autonomen Region Kurdistan des Irak hält die russische Seite für grundlegend wichtig, all das zu vermeiden, was die mit den Konfliktsituationen überladene Nahostregion zusätzlich erschweren oder destabilisieren kann. Unveränderlich bleibt unsere Unterstützung der Souveränität, Einheit und territorialen Integrität des freundschaftlichen Iraks und anderer Nahost-Staaten.

In Moskau ist man gegenüber den nationalen Bestrebungen der Kurden achtungsvoll eingestellt. Wir gehen davon aus, dass alle Streitfragen, die es zwischen den föderalen Behörden des Iraks und der Führung der Autonomen Region Kurdistan gibt, mittels eines konstruktiven und achtungsvollen Dialogs, der eine beiderseitig akzeptable Formel der Koexistenz im Rahmen des irakischen Einheitsstaates entwickeln soll, gelöst werden können und sollen.


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