Kommentar des Außenministeriums Russlands zur Legalisierung von Cannabis in Uruguay
Am 24. Dezember unterzeichnete der Präsident Uruguays, José Mujica, ein Gesetz, das im Land die Herstellung, den Verkauf und den Konsum von Cannabis zu „Erholungszwecken" legalisiert.
Dieser Schritt führte zu einer heftigen negativen Reaktion durch das Internationale Komitee für Drogenkontrolle – des Hauptkontrollorgans zur Einhaltung der internationalen Konventionen im Bereich der Drogenkontrolle. Nach Ansicht des Komitees verstößt das in Uruguay angenommene Gesetz gegen die Einheitskonvention über Betäubungsmittel aus dem Jahr 1961, welche die Verwendung von Cannabis ausschließlich für wissenschaftliche und medizinische Zwecke erlaubt. Eine solche Initiative birgt auch die Gefahr von ernsthaften Folgen für die Gesundheit der Bevölkerung in sich, denn der Missbrauch von Marihuana führt zu Drogenabhängigkeit.
Auch die UN-Verwaltung für Drogen und Kriminalität gab eine Erklärung im Sinne des Standpunkts des Internationalen Komitees für Drogenkontrolle ab.
Russland teilt ebenfalls die Meinung des Internationalen Komitees für Drogenkontrolle und drückt sein Bedauern über die von den uruguayischen Behörden getroffene Entscheidung aus.
Die Russische Föderation bekräftigt ihre Haltung gegenüber den grundlegenden internationalen Konventionen im Bereich der Drogenkontrolle aus den Jahren 1961, 1971 und 1988 und tritt für ihre strikte Einhaltung ein.
27. Dezember 2013