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Kommentar Departements fuer Information und Presse Aussenministeriums Russlands zur Frage der Nachrichtenagentur „Interfax“ hinsichtlich des eventuellen Treffens der Delegation des Verbands der Komitees der Soldatenmuetter mit A.Sakajew

362-24-02-2005

Frage: Wie beurteilt das Aussenministerium der Russischen Foederation die Reise der Rechtsschutzorganisation Verband der Komitees der Soldatenmuetter Russlands nach London zum Treffen mit A.Sakajew, dem Emissaer des ehemaligen Fuehrers des separatistischen Itschkeriens A.Maskhadow?

Kommentar: Wir haben Verstaendnis fuer den Wunsch des Verbands der Komitees der Soldatenmuetter Russlands, alle Gelegenheiten zu nutzen, um neue Terroranschlaege und Geiselnahmen im Kaukasus zu verhindern. Dabei sind kaum konkrete Ergebnisse von diesem Treffen zu erwarten, denn Banditen, die in der Tschetschenischen Republik ihren Unfug treiben, werden terroristische Methoden kaum aufgeben. Bekanntlich hat Schamil Bassajew in seinem neulich im vierten Fernsehsender in London ausgestrahlten Interview direkt mit neuen ungeheuerlichen Terroranschlaege gedroht.

Es gibt zwar fuer Terroristen in Tschetschenien immer weniger Moeglichkeit dazu, und es wird sie immer weniger geben. Uns gelingt es, die Wege der finanziellen Unterstuetzung und des Erwerbs von Ausruestungen der Banditen zu unterbinden. Und was besonders wichtig ist, Terroristen haben keine Unterstuetzung unter der Bevoelkerung der Republik, die schoepferisch arbeitet, um friedliches Leben wiederherzustellen. In der Republik wurde ein Referendum sowie Praesidentschaftswahl durchgefuehrt. Bald sollen Parlamentwahlen durchgefuehrt werden, wobei das repraesentative gesetzgebende und Interessen der ganzen Bevoelkerung der Republik vertretende Organ gewaehlt wird.

Es ist zu folgendes zu betonen: Falls das Treffen mit Sakajew stattfindet, muessen die Sprecher des Verbands der Komitees der Soldatenmuetter eindeutig fordern, dass Banditen ihre terroristischen Aktivitaeten aufgeben, die Waffen strecken und neue Beslans verhindern sollen.

Was Sakajew und die Stellung der britischen Behoerden betrifft, die ihm den Fluechtlingsstatus gewaehrt hatten, so ist unsere prinzipielle Haltung gut bekannt, und sie hat sich nicht geaendert.

24. Februar 2005


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