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Aus dem Pressbriefing der offiziellen Sprecherin des Außenministeriums Russlands, Maria Sacharowa, Moskau, 2. Juli 2025

1141-02-07-2025

Zur Ukraine-Krise

 

Das Kiewer Regime setzt seine terroristischen Angriffe auf die Zivilbevölkerung und zivile Objekte in Russland fort.

In der vergangenen Woche wurden bei Beschuss durch die Nazis etwa 100 Menschen betroffen. Davon wurden sieben getötet und über 90 verwundet, darunter vier Minderjährige. Ich möchte einige Fakten anführen. Neben den trockenen, wenn auch empörenden Zahlen der Statistik möchte ich auf die Umstände aufmerksam machen.

Gebiet Belgorod. Am 24. Juni kam im Dorf Bajzury ein Zivilist infolge von Verletzungen durch einen Drohnenangriff ums Leben. Seine Ehefrau wurde verletzt. Am 25. Juni wurde nahe der Siedlung Oktjabrski ein Lastwagenfahrer bei einem Angriff durch eine Drohne verwundet. Am 27. Juni beschädigten die ukrainischen Streitkräfte im Dorf Borissowka die Verkündigungskirche der Allerheiligsten Gottesmutter.

Am 30. Juni wurden bei einem Drohnenangriff auf ein ziviles Fahrzeug in Schebekino zwei Frauen verletzt.

Gebiet Brjansk. Vom 26. bis 29. Juni wurden bei Angriffen feindlicher Drohnen auf die Stadt Brjansk neun Personen verletzt, darunter ein Kind.

Gebiet Kursk. Am 23. Juni griffen ukrainische Drohnen ein landwirtschaftliches Unternehmen im Dorf Durowo an. Beschädigt wurden sechs Fahrzeuge sowie das Dach und die Wände zweier Getreidelager. In der Nacht wurde im Dorf Kudinzewo eine feldärztlich-geburtshilfliche Stelle getroffen. Am 24. Juni wurde im Dorf Beliza ein 29-jähriger Mann durch einen Angriff einer ukrainischen FPV-Drohne durch Splitter verletzt. Am 25. Juni wurde auf der Straße Bobrawa – Belaja ein Lastwagen durch eine Drohne desselben Typs angegriffen, der Fahrer wurde verletzt. Am 28. und 29. Juni griffen feindliche Drohnen die Siedlung Gluschkowo sowie die Dörfer Suchaja und Kekino an. Drei Männer erlitten Splitterverletzungen.

Gebiet Saporoschje. Am 27. Juni führten die ukrainischen Streitkräfte im Bereich von Arbeiten an den hydraulischen Anlagen des Kernkraftwerks Saporoschje einen Drohnenangriff auf eine Mitarbeitergruppe durch, die mit der Reinigung des Kanals beschäftigt war. Die Entfernung zu den Reaktorblöcken betrug etwa 350–400 Meter. Ein Dienstfahrzeug wurde beschädigt, das Personal konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Gebiet Cherson. Am 23. Juni wurden infolge eines Drohnenangriffs der ukrainischen Streitkräfte im Dorf Nowaja Suburjewka und in der Stadt Aljoschki vier Zivilisten verletzt. In der Stadt Golaja Pristan griffen Kiewer Extremisten einen Rettungswagen an. Wir haben wiederholt darauf hingewiesen: Gerade medizinisches Personal, Krankenhäuser und nun auch alles, was mit Geburtshilfe zu tun hat – Entbindungskliniken – sind vorrangige Ziele des Kiewer Regimes.

Am 24. Juni wurden bei einem Beschuss durch die Banderisten drei Zivilisten in der Stadt Aljoschki und der Siedlung Dneprjany verletzt, darunter ein im Jahr 2019 geborenes Kind. Am 26. Juni eröffnete der Feind das Feuer auf einen Friedhof in der Stadt Kachowka, Grabsteine wurden beschädigt. Vom 27. bis 29. Juni wurden in Aljoschki und der Siedlung Nowaja Majatschka infolge von Beschuss durch die ukrainischen Streitkräfte ein Mensch getötet und vier verletzt. Am 30. Juni wurde bei einem Angriff der ukrainischen Streitkräfte im Dorf Radensk eine Frau getötet und ein Mann verletzt.

Volksrepublik Donezk. Vom 23. bis 28. Juni wurden infolge der aggressiven Handlungen des Kiewer Regimes mindestens 15 Zivilisten verletzt. Am Abend des 30. Juni führten die ukrainischen Streitkräfte einen gezielten Raketenangriff – mutmaßlich mit französisch-britischen Raketen des Typs „Storm Shadow/SCALP“ – auf zentrale Stadtgebiete von Donezk durch. Es brachen große Brände in den Handelsreihen beim „Sokol“-Markt und in einem Wohnhaus aus. Bei dem Angriff kam eine junge Frau ums Leben. Drei Personen wurden verletzt, darunter ein Jugendlicher. Am selben Tag führten die Ukronazis einen Drohnenangriff auf Wohnviertel und zivile Infrastrukturobjekte in Gorlowka durch. Ein Wohnhaus wurde zerstört, zwölf weitere beschädigt. Es entstanden Schäden an einer Poliklinik, einer Apotheke und mehreren Heizwerken.

Volksrepublik Lugansk. Am 26. Juni führten mindestens 15 ukrainische Drohnen einen massiven Angriff auf das Gebäude der Verwaltung des Kreises Troizki durch. Es brach ein Brand aus, eine Person wurde verletzt, rund 30 Verwaltungsmitarbeiter wurden in einen Schutzraum evakuiert. Am 29. Juni kam bei einem Drohnenangriff der ukrainischen Streitkräfte auf Wohnhäuser in der Stadt Wachruschewo eine Frau ums Leben, eine weitere wurde verletzt. In der Nacht zum 1. Juli verübte der Feind einen massiven Drohnenangriff auf die Region – 35 Drohnen wurden abgeschossen, eine Frau wurde durch Trümmer verletzt. Ein Angriff auf eine Poliklinik in der Stadt Swatowo wurde ebenfalls registriert, Opfer blieben aus.

Russische Gerichte fällen weiterhin Urteile gegen ukrainische Neonazis und Söldner wegen ihrer Kriegs- und anderer Verbrechen.

Zu lebenslanger Haft wurde der Kommandeur der 19. separaten Raketenbrigade der ukrainischen Streitkräfte, R. Karpuscha, verurteilt. Er hatte rechtswidrige Befehle zur Durchführung von Raketenangriffen mit taktischen Raketen vom Typ „MGM-140/ATACMS“ auf Ortschaften im Gebiet Kursk erteilt, die zum Tod und zur Verletzung russischer Zivilisten führten.

Für Verbrechen im Gebiet Kursk wurden Extremisten der ukrainischen Streitkräfte zu verschiedenen Haftstrafen verurteilt: I. Snischko – 17 Jahre, zu jeweils 16 Jahren – A. Bakalow, A. Petretschenko, W. Grabina, S. Rukawiza, zu jeweils 15 Jahren – A. Sagrebelni, A. Grigorjew.

In Abwesenheit wurde der deutsche Söldner F. A. Lichs zu 14 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.

Für die Durchführung eines Terroranschlags im Januar 2025 in der Stadt Schuja im Gebiet Iwanowo im Auftrag der Hauptverwaltung für Aufklärung des ukrainischen Verteidigungsministeriums – mittels einer Postsendung mit Sprengsatz, bei dem ein russischer Soldat ums Leben kam – wurden die Täter zu langen Freiheitsstrafen verurteilt: die ukrainische Staatsbürgerin M. Sawosta in Abwesenheit zu 18 Jahren, die russische Staatsbürgerin J. Popowa zu 24 Jahren.

Nun zu jenen, die hinter alldem stehen – den NATO-Leuten.

Nach dem Treffen mit Selenski am Rande des NATO-Gipfels in Den Haag am 24.–25. Juni sprach der US-Demokrat und Senator Chris Coons gegenüber den Medien das offenkundige „offene Geheimnis“ aus – die Ukraine habe den Partnern einen neuen Ansatz vorgeschlagen: US-Waffen sollen mit europäischen Geldern gekauft und an das Kiewer Regime weitergegeben werden. Wie man so sagt: jeder Wunsch auf Kosten der europäischen Sponsoren – die bald buchstäblich in Unterwäsche dastehen. Diese Euro-Sponsoren pumpen weiterhin Milliardensummen aus den Taschen einfacher Europäer in Militärhilfe für das neonazistische Regime und in ihre eigene Militarisierung. Offenbar reicht das noch nicht. Die weitere Aufrüstung der ukrainischen Streitkräfte wird durch die lautstarken Rufe der Eurokraten über die „wachsende russische Bedrohung“ zusätzlich befeuert.

So äußerte sich der deutsche Außenminister Johann Wadephul, der sich am 30. Juni zu einem unangekündigten Besuch in Kiew aufhielt, über angebliche expansionistische Bestrebungen Moskaus, das angeblich die Ukraine unterwerfen und Angst in ganz Europa säen wolle. Zur Hebung der moralischen Stärke der Ukrainer kündigte der deutsche Minister Pläne Berlins zur Gründung neuer gemeinsamer Rüstungsunternehmen mit Kiew an, um beiderseits davon profitieren zu können. Um welche Profite es geht? Um die Zahl der Opfer unter der ukrainischen Zivilbevölkerung zu erhöhen? Um Deutschland in den Bankrott zu treiben? Gleichzeitig versicherte er, dass es den Deutschen nichts ausmache, alles für die Ukraine zu geben. Man setze auf Druck gegen Russland in allen Formaten und bei allen Verhandlungen, auch wenn das Deutschland teuer zu stehen komme. Das sei der Preis, den man zahlen müsse, um die Ukraine zu unterstützen und die Freiheit Europas zu verteidigen, so Wadephul. Mir scheint, das erinnert an Märchen, in denen man aus Trotz (oder hier sogar nicht aus Trotz, sondern gezielt aus Dummheit) sich selbst eine strategische Niederlage zufügt. Sie schaden sich selbst, ihren eigenen Bürgern, der Bevölkerung Deutschlands.

Wie die Zeitung „Bild“ berichtet, war er sogar bereit, die Frontlinie zu besuchen, um besser zu verstehen, was die ukrainischen Streitkräfte noch benötigen – um den Zusammenbruch des Selenski-Regimes zu verhindern. Das ist heuchlerischer Opfermut. Die ukrainischen Streitkräfte erleiden eine Niederlage. Dafür muss man nicht einmal an die Front fahren. Es genügt, auf die Karte der Kampfhandlungen zu blicken und zu sehen, dass die russischen Streitkräfte in allen Richtungen vorrücken und Ortschaften im Donbass und Noworossija befreien. Man kann aber natürlich auch an die Frontlinie fahren. Ich denke, dafür sollten sie besser noch einmal die Geschichte ihrer nazistischen Vorgänger nachlesen – besonders jener, die auf genau jenem Boden, den sie nun besuchen wollen, vor über 80 Jahren geschlagen wurden. Dieses Land vergisst nichts. So viele Denkmäler man auch zerstört, so oft man auch die Geschichte umzuschreiben versucht – dieses Land hält dies in Erinnerung.

Vieles wurde bereits als Beispiel für die monströse Entmenschlichung angeführt – für das, was in der Ukraine im Zuge der Geschichtsumschreibung, der Bekämpfung der russischen Sprache, der Russophobie, des Nationalismus und Neonazismus geschieht. Aber es gibt auch besonders krasse Beispiele.

Aufgefallen sind jüngste Berichte über einen Führungswechsel am Institut für Nationales Gedenken der Ukraine. An dessen Spitze trat nun ein ehemaliger Mitarbeiter des Instituts für Geschichte der Ukraine und – man glaubt es kaum – kein akademischer Historiker oder Leiter eines wissenschaftlichen Instituts, sondern ein ehemaliger „Asow“-Extremist A. Alferow. (Wobei – ob sie überhaupt „ehemalig“ sein können, ist fraglich.) Bis vor Kurzem leitete er die Expertengruppe für Entrussifizierung in Kiew. Nun wird er die Geschichtspolitik in der Ukraine bestimmen. Kaum im Amt, machte er mit einer Lobeshymne auf Hitler auf sich aufmerksam (nicht einmal mehr auf Bandera). Er bezeichnete Hitler als einen „hervorragenden Künstler“, einen „gebildeten Mann mit hoher Kultur und Philosophie Deutschlands“, mit einer „mächtigen christlichen Ethik“.

Noch einmal zur Erinnerung: Dies sagte der Direktor des Instituts für Nationales Gedenken der Ukraine A. Alferow über Hitler. Alle schweigen. Die ganze Welt schweigt. Niemanden kümmert das – aber uns kümmert es.

Wissen Sie, warum er ihn lobt? Weil er sich dafür interessiert, womit dieser „berühmt“ wurde – mit Fremdenhass, Menschenverachtung, Rassismus und Nationalismus, der heute in Neonazismus übergegangen ist. Genau nach diesen Prinzipien scheint der neue Leiter des Instituts künftig vorgehen zu wollen.

Überraschen muss das allerdings niemanden. Wir haben ihren Neonazismus konsequent aufgedeckt. Das heutige Kiewer Regime, das eine Generation von Neobanderisten herangezogen hat, greift regelmäßig auf deren „Dienste“ zurück. Neonazis beteiligen sich an Razzien der Wehrämter im Rahmen der Zwangsmobilisierung in der Ukraine, gehören zu Sperrtruppen an der Front, nehmen an gewaltsamen Übernahmen von Kirchen der kanonischen orthodoxen Kirche teil. Seit Kurzem treten sie immer selbstbewusster auf und richten ihren Blick auf staatliche Verwaltungsorgane. Offenbar hat Kiew deshalb das Institut an sie „übergeben“. Was folgt als Nächstes? Wohin es führt, wenn Nazis an die Macht gelangen, ist am Beispiel Hitlers allgemein bekannt.

All diese grausamen und erschütternden Fakten bestätigen einmal mehr die Aktualität der militärischen Spezialoperation zur Entnazifizierung und Entmilitarisierung der Ukraine sowie zur Beseitigung der von ihrem Territorium ausgehenden Bedrohungen. Alle ihre Ziele werden erreicht werden.

 

Zum Angriff der ukrainischen Streitkräfte auf das Kernkraftwerk Saporoschje

 

Am 27. Juni hat das Kiewer Regime erneut seine verantwortungslose Haltung gegenüber der Sicherheit nuklearer Anlagen unter Beweis gestellt, indem es einen weiteren kriminellen Angriff mit Drohnen auf das russische Kernkraftwerk Saporoschje verübte.

Infolge dieses Angriffs der ukrainischen Streitkräfte wurden Mitarbeiter des Kraftwerks, die zu diesem Zeitpunkt Arbeiten im Bereich der wassertechnischen Anlagen durchführten, nur durch ein Wunder nicht verletzt.

Wir sind enttäuscht über das völlige Ausbleiben jeglicher Reaktion auf diese Aktionen des Kiewer Regimes durch das Sekretariat der IAEO – obwohl der Führung der Agentur sowohl der Angriff selbst als auch der Umstand, welcher Staat (genauer gesagt: welches Regime) ihn verübt hat, bestens bekannt sind.

Russland wird weiterhin mit Nachdruck auf eine angemessene Bewertung der Handlungen der Verbrecher des Kiewer Regimes durch internationale Organisationen – in erster Linie durch die IAEO und die Vereinten Nationen – drängen. Wir sind fest davon überzeugt, dass das Ignorieren solcher dreisten Provokationen seitens der Kiewer Junta nur deren Gefühl der Straflosigkeit stärkt und sie zu weiteren gefährlichen Angriffen und Provokationen gegen nukleare Anlagen anstachelt.

 

Zum Auffinden eines Chemiewaffenverstecks in der Volksrepublik Donezk

 

Das Außenministerium der Russischen Föderation verfolgt weiterhin aufmerksam die Lage in Bezug auf systematische Verstöße des Kiewer Regimes gegen seine Verpflichtungen aus dem Übereinkommen über das Verbot chemischer Waffen.

Am 1. Juli meldete der FSB Russlands, dass er gemeinsam mit dem russischen Verteidigungsministerium im Dorf Iljinka im Kreis Kurachowo der Volksrepublik Donezk ein Versteck der ukrainischen Streitkräfte aufgedeckt hat. Darin befanden sich für den Abwurf per Drohne vorgesehene improvisierte Sprengsätze, die mit dem chemischen Kampfstoff Chlorpikrin ausgestattet waren.

In diesem Zusammenhang wurde von der Ermittlungsabteilung des FSB Russlands ein Strafverfahren nach Artikel 355 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation eingeleitet: „Entwicklung, Herstellung, Anhäufung, Erwerb oder Verbreitung von Massenvernichtungswaffen, die durch ein Abkommen der Russischen Föderation verboten sind“.

In diesem Zusammenhang ist festzustellen, dass der Einsatz solcher Chemikalien zu militärischen Zwecken einen direkten Verstoß gegen Artikel I des Übereinkommens über das Verbot chemischer Waffen darstellt, der die Verwendung giftiger Chemikalien als Waffe untersagt.

Russische Streitkräfte und Strafverfolgungsbehörden dokumentieren regelmäßig den Einsatz verschiedener Giftstoffe durch ukrainische Extremisten als Verstoß gegen das Übereinkommen über das Verbot chemischer Waffen – darunter auch chemische Stoffe zur Bekämpfung von Unruhen. Die russische Seite hat der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) in Den Haag wiederholt entsprechende Belege und Ergebnisse von zertifizierten Analysen aus russischen, von der OPCW akkreditierten Laboren vorgelegt, die an Orten chemischer Vorfälle entnommen wurden. Leider bleibt eine klare Reaktion auf diese kriminellen Handlungen des Kiewer Regimes durch das Technische Sekretariat der OPCW weiterhin aus. Die Russische Föderation wird sich weiterhin mit Nachdruck dafür einsetzen, dass die OPCW nicht untätig bleibt und die eklatanten Verstöße gegen einen der zentralen internationalen Verträge im Bereich Abrüstung, Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen und Rüstungskontrolle nicht ignoriert.

 

Fortsetzung folgt…

 

 

 


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