Antwort Amtssprechers Außenministeriums Russlands Mikhail Kaminin auf Frage der Nachrichtenagentur ITAR-TASS hinsichtlich Ereignisse in Libanon
Frage: In einigen Medien wurde, auch unter Bezugnahme auf einige prominente Amtspersonen Isräls, mitgeteilt, Hisbollah-Extremisten sollen im Libanon moderne Panzerabwehrwaffen russischer Herkunft eingesetzt haben. Ihr Kommentar zu dieser „heissen Nachricht".
Antwort: In Moskau werden solche Erfindungen mit Erstaunen aufgenommen. Falls es Fragen gibt, so gibt es zu deren Klärung normale diplomatische Wege. Fragen wurden an uns noch keine gestellt, es wurden auch keine Nachweise geliefert.
Wir haben mehrmals gesagt, bei der militär-technischen Zusammenarbeit, vor allem mit den Nahoststaaten, halte Russland seine internationalen Verpflichtungen strikt ein. Das bei uns aufgebaute Kontrollsystem über Waffenausfuhr ist eine der sichersten weltweit und schliesst jede Möglichkeit aus, dass Waffen in die Hände der Unbefugten gelangen. Wir berücksichtigen voll und ganz die konfiktreiche militär-politische Lage im Nahen Osten, die ein vorsichtiges und ausgewogenes Herangehen erfordert.
10. August 2006